OxyContin ist ein starkes, langwirksames opioidales Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Oxycodon. Es handelt sich um eine retardierte (verlängert freisetzende) Tablettenform, die für die Behandlung von starken chronischen Schmerzen entwickelt wurde, welche eine kontinuierliche Schmerztherapie über einen längeren Zeitraum erfordern.
OxyContin wird häufig bei chronischen Schmerzen eingesetzt, etwa bei Krebserkrankungen oder bei langanhaltenden Schmerzen, bei denen andere Schmerzmittel nicht ausreichend wirksam sind. Durch die kontrollierte Wirkstofffreisetzung sorgt OxyContin für eine anhaltende Schmerzlinderung mit weniger häufigen Einnahmen.
Das Medikament ist verschreibungspflichtig und sollte nur unter strenger ärztlicher Kontrolle verwendet werden.
Wirkstoff: Oxycodon hydrochlorid
Chemische Klasse: Opioid-Analgetikum
Summenformel: C18H21NO4
Molekulargewicht: 315,36 g/mol
Darreichungsform:
Retardtabletten (Extended Release) in verschiedenen Dosierungen, z. B. 10 mg, 20 mg, 40 mg, 80 mg
Pharmakokinetik:
Langsame und kontrollierte Wirkstofffreisetzung über ca. 12 Stunden
Maximale Plasmakonzentration nach ca. 3–4 Stunden
Halbwertszeit: ca. 4,5 bis 5 Stunden
Metabolisierung in der Leber (hauptsächlich CYP3A4 und CYP2D6)
Ausscheidung überwiegend renal
OxyContin wird eingesetzt zur:
Behandlung von starken chronischen Schmerzen, die eine langanhaltende Schmerztherapie erfordern
Behandlung von Schmerzen bei Krebserkrankungen
Behandlung von chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen, wenn andere Schmerzmittel nicht ausreichend wirken
OxyContin ist nicht geeignet für die Behandlung von akuten Schmerzen oder als Erste-Wahl-Medikament.
Oxycodon bindet an die µ-Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem, wodurch die Schmerzübertragung gehemmt und die Schmerzempfindung reduziert wird. Die retardierte Formulierung von OxyContin sorgt für eine gleichmäßige und anhaltende Freisetzung des Wirkstoffs, was eine kontinuierliche Schmerzlinderung ermöglicht.
Die Dosierung wird individuell vom Arzt festgelegt, basierend auf der Schmerzintensität und der bisherigen Opioidtherapie.
Beginn mit niedriger Dosierung, häufig 10 mg alle 12 Stunden
Dosisanpassung schrittweise, um optimale Schmerzlinderung bei minimalen Nebenwirkungen zu erreichen
Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen
Regelmäßige Einnahme alle 12 Stunden, um konstante Wirkstoffspiegel zu gewährleisten
OxyContin kann wie andere Opioide Nebenwirkungen verursachen:
Müdigkeit und Schläfrigkeit
Übelkeit und Erbrechen
Verstopfung
Schwindel
Mundtrockenheit
Schwitzen
Atemdepression (insbesondere bei Überdosierung)
Abhängigkeit und Suchtgefahr
Verwirrtheit oder Halluzinationen
Blutdruckabfall
Allergische Reaktionen
OxyContin darf nicht zusammen mit Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Substanzen eingenommen werden.
Vorsicht bei Patienten mit Atemwegserkrankungen, Leber- oder Nierenproblemen.
Hohe Suchtgefahr; Anwendung nur unter ärztlicher Kontrolle.
Tabletten dürfen nicht zerbrochen, zerkaut oder zerkleinert werden, da dies zu einer plötzlichen Freisetzung des Wirkstoffs und Überdosierung führen kann.
Bei plötzlichem Absetzen nach längerer Einnahme können Entzugssymptome auftreten; ein schrittweises Ausschleichen ist wichtig.
Nicht für Kinder und Jugendliche ohne ärztliche Indikation geeignet.
OxyContin kann Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten haben, darunter:
Andere Opioide und zentral dämpfende Mittel (z. B. Benzodiazepine)
Alkohol
MAO-Hemmer
Antidepressiva
Medikamente, die die Atemfunktion beeinflussen
OxyContin ist ein wirkungsvolles, langwirksames Schmerzmittel zur Behandlung chronischer starker Schmerzen. Die kontrollierte Wirkstofffreisetzung ermöglicht eine langanhaltende Schmerzlinderung. Aufgrund des hohen Abhängigkeits- und Missbrauchspotenzials sollte OxyContin jedoch nur unter strenger ärztlicher Überwachung und in sorgfältig angepasster Dosierung verwendet werden.
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