Xanax ist ein verschreibungspflichtiges Medikament mit dem Wirkstoff Alprazolam, das zur Behandlung von Angstzuständen, Panikstörungen und damit verbundenen Symptomen eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Benzodiazepine, die beruhigend, angstlösend, muskelentspannend und antikonvulsiv wirken.
Xanax wird häufig bei generalisierten Angststörungen und akuten Angstzuständen eingesetzt und zeichnet sich durch einen schnellen Wirkungseintritt aus.
Wirkstoff: Alprazolam
Chemische Klasse: Benzodiazepin
Summenformel: C17H13ClN4
Darreichungsform: Tabletten, meist in Dosierungen von 0,25 mg, 0,5 mg, 1 mg oder 2 mg
Pharmakokinetik:
Wirkungseintritt innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach Einnahme
Halbwertszeit ca. 11 bis 16 Stunden
Metabolisierung in der Leber (vor allem CYP3A4)
Ausscheidung überwiegend renal
Xanax wird verwendet zur:
Behandlung von Angststörungen
Behandlung von Panikstörungen mit oder ohne Agoraphobie
Kurzfristige Linderung von schweren Angstzuständen
In manchen Fällen zur Behandlung von Schlafstörungen (off-label)
Alprazolam bindet an Benzodiazepinrezeptoren, die mit GABA(A)-Rezeptoren im zentralen Nervensystem gekoppelt sind. Durch Verstärkung der Wirkung des Neurotransmitters GABA (Gamma-Aminobuttersäure) erhöht Alprazolam die Hemmung neuronaler Aktivität, was zu beruhigender, angstlösender, muskelentspannender und antikonvulsiver Wirkung führt.
Die Dosierung von Xanax wird individuell vom Arzt festgelegt.
Anfangsdosis bei Angststörungen oft 0,25 bis 0,5 mg dreimal täglich
Bei Panikstörungen kann die Dosis auf bis zu 4 mg täglich gesteigert werden
Tabletten sollten mit Wasser eingenommen werden
Die Behandlung sollte möglichst kurzzeitig erfolgen, um Abhängigkeitsrisiken zu minimieren
Xanax kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen:
Schläfrigkeit und Müdigkeit
Schwindel
Konzentrationsstörungen
Gedächtnisstörungen
Muskelschwäche
Abhängigkeit und Missbrauchspotenzial
Entzugssymptome bei plötzlichem Absetzen
Verwirrtheit und Desorientierung
Depressionen oder paradoxe Reaktionen wie Erregung
Atemdepression (besonders in Kombination mit anderen zentral dämpfenden Substanzen)
Xanax sollte nicht mit Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Substanzen kombiniert werden.
Vorsicht bei älteren Menschen und Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen.
Langfristige Anwendung kann zur Abhängigkeit führen; regelmäßige ärztliche Überwachung ist notwendig.
Plötzlicher Abbruch kann schwere Entzugssymptome auslösen; Ausschleichen empfohlen.
Nicht für Patienten mit Myasthenia gravis, schwerer Ateminsuffizienz oder Schlafapnoe geeignet.
Xanax kann Wechselwirkungen haben mit:
Alkohol
Andere Benzodiazepine und Opioide
CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol, Grapefruitsaft) können die Wirkstoffkonzentration erhöhen
CYP3A4-Induktoren (z. B. Rifampicin) können die Wirkung vermindern
Antidepressiva und Antipsychotika
Xanax ist ein effektives Medikament zur kurzfristigen Behandlung von Angst- und Panikstörungen. Aufgrund des Abhängigkeitspotenzials und möglicher Nebenwirkungen sollte Xanax nur unter strenger ärztlicher Kontrolle und möglichst nur kurzzeitig verwendet werden.
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