Soma ist ein Muskelrelaxans, das zur vorübergehenden Behandlung von Muskelverspannungen und muskelbedingten Schmerzen eingesetzt wird. Der Wirkstoff Carisoprodol wirkt zentral im Nervensystem, um Muskelkrämpfe zu lösen und die damit verbundenen Schmerzen zu lindern. Soma wird oft ergänzend zu Ruhe, Physiotherapie und anderen Maßnahmen verschrieben.
Das Medikament ist in Tablettenform erhältlich und sollte nur kurzfristig verwendet werden, da es ein Abhängigkeitspotenzial besitzt.
Wirkstoff: Carisoprodol
Chemische Klasse: Muskelrelaxans, zentral wirksam
Summenformel: C12H24N2O4
Molekulargewicht: 260,33 g/mol
Darreichungsform: Tabletten zur oralen Einnahme, meist 250 mg oder 350 mg pro Tablette
Pharmakokinetik:
Wirkungseintritt ca. 30 Minuten nach Einnahme
Halbwertszeit ca. 2 Stunden, Metabolit Meprobamat (beruhigende Wirkung) hat längere Halbwertszeit
Metabolisierung in der Leber
Ausscheidung hauptsächlich renal
Soma wird eingesetzt zur:
Kurzfristigen Behandlung von Muskelverspannungen und -krämpfen
Linderung muskelbedingter Schmerzen, die häufig durch Verletzungen oder Muskelüberlastung verursacht werden
Unterstützung bei der Rehabilitation durch Entspannung der Muskulatur
Carisoprodol wirkt zentral dämpfend auf das Nervensystem und unterbricht die Muskelkontraktionen, die Schmerz und Verspannung verursachen. Die genaue Wirkungsweise ist nicht vollständig geklärt, jedoch wird angenommen, dass Carisoprodol die neuronale Aktivität im Rückenmark und Gehirn hemmt, um Muskelverspannungen zu lösen.
Sein Hauptmetabolit Meprobamat wirkt zusätzlich angstlösend und beruhigend.
Die Dosierung wird vom Arzt individuell festgelegt.
250 mg bis 350 mg, drei- bis viermal täglich
Einnahme über einen Zeitraum von maximal 2 bis 3 Wochen empfohlen
Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen
Eine längere Anwendung sollte vermieden werden, um Abhängigkeit und Nebenwirkungen zu minimieren.
Soma kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen:
Schläfrigkeit und Müdigkeit
Schwindel
Kopfschmerzen
Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Bauchschmerzen
Muskelschwäche
Abhängigkeit und Missbrauchspotenzial
Allergische Reaktionen (Hautausschlag, Juckreiz)
Verwirrtheit oder Stimmungsschwankungen
Atemdepression (selten)
Soma darf nicht zusammen mit Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Substanzen eingenommen werden.
Vorsicht bei Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen.
Nicht für Patienten mit einer Geschichte von Abhängigkeit oder Drogenmissbrauch geeignet.
Die Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.
Plötzlicher Abbruch nach längerer Einnahme kann Entzugssymptome verursachen.
Keine gleichzeitige Einnahme mit anderen Muskelrelaxantien ohne ärztliche Anweisung.
Soma kann Wechselwirkungen mit folgenden Substanzen haben:
Alkohol
Andere zentral dämpfende Mittel (Benzodiazepine, Opioide)
Medikamente, die die Leberfunktion beeinflussen
Antidepressiva
Soma ist ein wirksames Muskelrelaxans zur kurzfristigen Behandlung von Muskelverspannungen und muskelbedingten Schmerzen. Aufgrund seines Abhängigkeitspotenzials und möglicher Nebenwirkungen sollte Soma nur unter ärztlicher Aufsicht und für einen begrenzten Zeitraum angewendet werden.
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